• 250
    Jahre Besitz der Weingärten
  • 1144
    Übergabe der Gruft an Bischof von Passau
  • 2007
    Übernahme der Geschwister Gruber
  • Highlights & Extras
    Seit gut 250 Jahren besitzt das Stift Altenburg Weingärten in Limberg am Manhartsberg. Der Weinbau war über Jahrhunderte einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für das Stift.

Himmlischer Weine

Die Wurzeln des Stiftes reichen weit in die Waldviertler Geschichte zu-rück. Denn das lang erloschene Geschlecht der Poigen ließ das Benedik-tiner-Kloster ursprünglich errichten. 1144 übergab Gräfin Hildburg, die Witwe Gebhards von Poigen, die kleine Anlage neben der Gruft ihres Mannes an den Bischof von Passau. Besiedelt wurde das Kloster zu Alt-enburg vom steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht aus.

Balance mit der Natur
Klöster und Stifte hatten schon immer gute Kenntnisse davon, wo gu-ter Boden zu finden ist und wo guter Wein wächst. Auch die Mönche von Stift Altenburg haben großen Wert auf regionstypische Rebsorten gelegt: allen voran Grüner Veltliner und Blauer Zweigelt. Sie waren je-doch schon immer von Innovation und Fortschritt geprägt und haben ebenfalls eine große Fläche Chardonnay und Merlot ausgepflanzt. In den Weingärten von Limberg gilt es, die Vielschichtigkeit der natürlichen Bodenverhältnisse zu erhalten, indem jede Steigerung des Ertrages abgelehnt wird, somit ist ebenfalls die optimale Aufnahme der vorhan-denen Nährstoffe im Boden gegeben. Das Ziel ist eine hohe Laubwand und eine möglichst hohe Stockzahl, um die Einzelstockbelastung zu verringern und das Blatt-Frucht-Verhältnis in Balance zu bringen. Diese Umstellung der Weingärten war besonders wichtig, um die Qualität der Weine zu garantieren.

Weingarten mit Herz
„Der Wein erfreut des Menschen Herz“, heißt es schon in den Psalmen, und man merkt es an den Stiftsweinen. Aber auch die Weingärten lie-gen den Benediktinern besonders am Herzen. Beispielsweise wurde der Ankauf der Weingärten in Limberg am Manhartsberg von dem aus dem Nachbarort Straning stammenden Placidus Much abgewickelt. Freunde der Ampelographie horchen bei diesem Namen auf: Tatsächlich stamm-te der legendäre Abt aus derselben Winzerfamilie, deren Nachkomme Michael Much den Grünen Veltliner um 1860 aus Italien nach Niederös-terreich brachte.

Sorten und Herkunft
Der Siegeszug des Grünen Veltliner, heute die unbestrittene österrei-chische Leitsorte, anfangs auch als Much- oder Manhartsrebe bekannt, begann also genau hier an den südöstlichen Hängen des Manhartsber-ges. Auch wurde und wird immer wieder behauptet, dass die Sorte Blaufränkisch - Limberger - nach dem Winzerdorf Limberg, in welchem sich die Lagen des Stiftes Altenburg befinden, benannt sei.

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